Ein Kurs in Wundern

Die Psychologin und Pädagogin Helen Schucmann (1909 – 1981) bezeichnete sich in Glaubensfragen als atheistisch und konservativ und arbeitete in einem angesehenen, akademischen Rahmen in den USA. Der Direktor ihrer Abteilung ärgerte sich über die aggressiven Gefühle, die sich in der Haltung der Menschen wiederspiegelten. „Es muss einen anderen Weg geben.“ Offensichtlich ist dieser Kurs jener andere Weg.

Synchron dazu empfing Helen in dieser Zeit symbolische Träume und seltsame innere Bilder. Eine STIMME hat zu ihr gesprochen, tonlos aber mit einem schnellen Diktat , das sie in einem Stenoheft aufzeichnete. Dies versetzte sie in grosses Unbehagen, aber es kam ihr nie in den Sinn damit aufzuhören. Es schien ein besonderer Auftrag zu sein, der 7 Jahre in Anspruch nahm. Wie schon der Titel besagt, ist der Kurs als ein Lehrmittel aufgebaut. Daraus resultierte ein Übungsbuch, ein Textbuch und ein Handbuch für Lehrer. Der Lehrplan ist sorgfältig durchdacht und wird Schritt für Schritt erklärt, sowohl auf der theoretischen als auch auf der praktischen Ebene.

Was ist die Essenz von diesem Kurs?

    • Grundannahme: Die wahre Realität ist Einheit; Trennung ist eine Illusion, die durch Fehler im Denken entstanden ist. Das Ziel ist Frieden durch Vergebung zu erlangen, indem man egoistische Urteile loslässt und die Liebe hinter der Illusion erkennt.
    • Lehre der Grundsätze über Wahrnehmung, Schuld, Sünde, Vergebung und Heilung. Tägliche Übungen, die Gedankenkonzepte transformieren und den Geist von Angst zu Liebe führen sollen. Tägliche Reflektionen, Affirmationen und Gedankenkonzepte, die Blick auf egoistische Wahrnehmung ersetzen sollen. Anleitung zur richtigen Anwendung der Lehre im Alltag, wie man Fehler wahrnimmt, Schuld loslässt und Frieden kultiviert.
    • Vergebung als Kernpraxis: Nicht als moralische Bewertung anderer, sondern als Kurs des Gewahrwerdens, dass Trennung nur eine Idee ist. Ego vs. Heiliger Geist: Das Ego erzeugt Angst und Projektion; der Heilige Geist fungiert als Innenfokus der Liebe und Wahrheit. Illusion der Schuld: Schuldgefühle sind Produkt des falschen Denkens; Heilung entsteht durch Neubewertung der Realität.
    • Tägliche Übungen zur Gedankenkontrolle: Erkennen von schädlichen Mustern und bewusstes Loslassen. Reflexionen über Situationen des täglichen Lebens: Umwandlung von Angst in Liebe durch Verständnis, Vergebung und Verzeihung. Meditation/Innere Stille: Kontakt zur inneren Führung, die als Heiligen Geist bezeichnet wird.
    • Zielzustand: Klarheit des Geistes, innerer Frieden, und ein Wahrnehmen der Welt, in der Verletzungen durch Liebe geheilt und Beziehungen harmonisiert werden.

Vor Jahren versuchte ich mich durch diese „Bibel“ hindurchzuackern und musste dann eingestehen, dass es ganz schön viel Arbeit war. Immer noch übe ich mich in oben Erwähntem, mal bewusst, mal mühsam, oft unbewusst und trotzdem wirksam. Eine veränderte Wahrnehmung bewirkt, dass das hermetische Gesetz von Ursache und Wirkung Dinge und Situationen im Aussen anzieht, die besser passen und sich harmonischer entwickeln. Entscheidungen gestalten sich stimmiger. Ein Buch für die eigene Friedensarbeit, was sich dann natürlich auch im Grossen Ganzen wiederspiegelt.

So wie ich die Welt WAHRnehme, so gestaltet sich meine Realität, lächelnd oder weinend.

Eine wunder-volle Zeit wünsche ich dir!


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Kommentare

Eine Antwort zu „Ein Kurs in Wundern“

  1. Avatar von 🪶
    🪶

    Darauf zu warten, dass etwas Sinn macht ist Resignation.
    Den eigenen Weg gehen heisst nicht, dass man auf sein Herz hört.
    Der Seele folgen kannst du nicht weil die Seele auch dein höheres Selbst ist.
    An Wunder zu glauben bedeutet zu warten, bis jemand anderes etwas tut.

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