Das Kauen der Pilze war nicht besonders schmackhaft und ca. 30 Minuten nach Einnahme ging die wunder-volle Reise los. Vielfältige, farbige Muster, Mosaike und Reliefs liessen mich nur noch staunen. Ein kardinalrotes Gitternetz mit Verbindungspunkten, das die ganze Welt umfasst, zeigte mir, dass wir alle miteinander verbunden sind (universelles Internet). Die Reise ging weiter und ich sah hässliche Gesichter und Fratzen, die mich anschauten und herausforderten – meine Schattenseiten. Habe ich Angst vor euch oder was wollt ihr mir mitteilen? Nein, ich habe keine Angst vor euch, wiederholte ich immer wieder. Irgendwann waren diese Dämonen nur noch leere Puppen ohne Inhalt und Aussage. Anschliessend überkam mich eine grosse Kraft und Souveränität, die ich bis dahin nicht kannte. Die Reise ging weiter und ich schaute aus dem Fenster. Die Bäume hatten fantasievolle Gesichter und markante Augen, die quirligen Gräser haben miteinander getratscht und die Wolken am Himmel zeigten die wunderschönsten Formen und Muster. Langsam bildete sich aus den Wolken ein grosses Dreieck aus dem plötzlich das Göttliche und der Teufel hervortraten. Sie waren eine Einheit – das Gute und das Böse und symbolisierten die Polarität, in der wir leben.
Die zweite Reise am nächsten Tag war nicht weniger überwältigend. Während der ganzen Reise (ca. 6 Stunden) durfte ich mit einem Fabelwesen unterwegs sein. Sie hiess Jena, war eine Katze und stellte sich als mein Krafttier vor. Ihre Ausstrahlung war von einer unglaublichen Schönheit. Ich wusste sofort, dass sie ein göttliches Wesen war. Ihre Ausstrahlung, Klarheit und hochschwingende Energie überwältigte mich und ich weinte reissende Bäche vor Rührung. Plötzlich veränderten sich ihre Augen. Zwei pink-weisse Scheinwerfer beleuchteten, durchleuchteten und reinigten mich bis in jede Zelle meines Seins. Diese unfassbar grosse Liebe, die sie ausstrahlte, habe ich als die bedingungslose göttliche All-Liebe empfunden. Die Tränen flossen weiter und ich wollte, dass diese Reise nie mehr aufhörte. Als sich dieses wunderbare Wesen von mir verabschiedete, sagte es zu mir: „Ich bin dein höheres Selbst“.
Diese heilige Pflanzenmedizin gibt die Möglichkeit andere Realitäten zu bereisen, das Bewusstsein zu erweitern, die eigene Wahrnehmung zu ändern und eine innere Reinigung zu erfahren. Es braucht viel Mut sich der Intelligenz der Pflanze einfach hinzugeben, die Kontrolle komplett abzugeben, jeglichen Widerstand zu überwinden und absolutes Vertrauen zu haben. Ich wurde reich beschenkt, bin so dankbar für diese Erfahrung und trage diese wunder-vollen Bilder und Gefühle mit in meinen Alltag.
Es ist eine Reise zu sich selbst und man kann es vergleichen mit einem spannenden Kinobesuch. Man schaut sich den eigenen Film an. Der grosse Unterschied ist jedoch, dass man der Regisseur und Hauptdarsteller gleichzeitig selbst ist. Man sitzt nicht als Zuschauer im Sessel und schaut auf die Kinoleinwand, sondern man IST der Film und erfährt alle Gefühle und Emotionen unmittelbar.
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